Ausstellung zur EURO24

Große Sportereignisse wie die UEFA EURO 2024 umfassen inzwischen viele Aktivitäten außerhalb der Stadien. Die Sportevents bieten einen Anlass, um über die gesellschaftliche Bedeutung des Sports zu diskutieren. Gemeinsam mit dem Sportmuseum Berlin haben wir die Ausstellung „SPORT.MASSE.MACHT. Fußball im Nationalsozialismus“ erarbeitet. Sie bietet die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der vielschichtigen Geschichte des Fußballs und wirft die Frage auf, welche Bedeutung diese Geschichte für die Gegenwart hat, und an welche Sportgeschichten erinnert werden sollte.

Begleitend zur UEFA EURO 2024 zeigen wir die Ausstellung in Kooperation mit dem World Jewish Congress vom 24. Mai bis 15. August 2024 im Haus des Deutschen Sports im Olympiapark Berlin. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Fußball und Kultur und durch den Landessportbund mit Mitteln des Landes Berlin. Die Ausstellung ist Teil des Nachhaltigkeitsprogramms der Sportmetropole Berlin zur UEFA EURO 2024.

Weiterführende Informationen unter www.sport-masse-macht.de 

„SPORT.MASSE.MACHT“ wirft Schlaglichter auf das Fußballspielen in Konzentrationslagern und zeigt, wie die Nationalsozialisten mit dem Fußball ihre Macht zu sichern versuchten. Am historischen Ort der Olympischen Spiele von 1936 ist diese Frage von besonderer Bedeutung.

An den Beispielen des jüdischen Fußballstars Eddie Hamel und der Berliner Leichtathletin Lilli Henoch wird in der Ausstellung gezeigt, dass auch erfolgreiche Sportler:innen nicht vor Antisemitismus und Verfolgung geschützt waren. Gleichzeitig fanden sich im Fußball Täter, wie der mehrmalige deutsche Meister und Nationalstürmer Otto „Tull“ Harder. Harder war als SS-Mann Kommandant eines Nebenlagers und für den Tod von tausenden Häftlingen verantwortlich.

Die Ausstellung erzählt von zerstörten und verschwundenen Vereinen in Europa und blickt auf die langen Schatten des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik und der DDR. Diese Kontinuitäten in den Blick nehmend diskutiert sie Diskriminierung und Ausschluss im Fußball in der Gegenwart.

Ausstellungsort: Haus des Deutschen Sports, Olympiapark, Hanns-Braun-Straße

Öffnungszeiten: Täglich geöffnet von 10-18 Uhr

Eintritt: Der Eintritt ist frei

Bildungsprogramm: Die Ausstellung wird ergänzt von einem pädagogischen Angebot, das Führungen und Workshops für verschiedene Altersgruppen beinhaltet.

Kontakt: thm@rlsteuessaa.nuwdttlgae

 

Wir bedanken uns für die 3D-Scans und 3D-Drucke der fünf Pokale als Leitobjekte in der Ausstellung bei 3D Padelt GmbH.