Combating Antisemitism in Sport

Das langfristige Projekt Combating Antisemitism In Sport ist eine Kooperation mit dem World Jewish Congress. Es führt die internationale Arbeit im Sport unter einem Dach zusammen und soll Antisemitismus als eigenständiges Handlungsfeld der Antidiskriminierungsarbeit im Sport etablieren.

In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Sportclubs und Verbände, insbesondere im Fußball, gesellschaftspolitisch positioniert und eigene Maßnahmen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung durchgeführt. Obwohl viele Clubs und Verbände im europäischen Fußball die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus unterzeichnet haben, folgen daraus nur vereinzelte Aktivitäten in verschiedenen Clubs. Diese bestehende Arbeit werden wir international vernetzten. Wir knüpfen damit an unsere langjährige Erfahrung bei der Durchführung von Bildungsprojekten im deutschen und internationalen Fußball an. Wir fördern den Austausch und ermöglichen wechselseitiges Lernen.

Darüber hinaus werden wir eigene Modellprojekte entwickeln, um Grundlagen zu schaffen, auf die andere aufbauen können. Combating Antisemitism in Sport verfolgt thematisch einen ganzheitlichen Ansatz in drei Themenfeldern: Antisemitismus, Holocaust-Erinnerung und jüdisches Leben heute. Methodisch arbeiten wir vor allem mit Bildungsreisen, Gedenkstättenbesuchen und Workshops. Wir verstehen uns darüber hinaus als Ansprechpartner für jüdische Organisationen und Gemeinden und beraten Sportvereine und Verbände sowie Vertreter*innen aus Politik und öffentlichen Institutionen.